Jacob Heß siegt beim Volksbank Giro – Sturmvögel kämpfen mit Herz und Hitze

Köln-Longerich – Beim traditionsreichen Rundstreckenrennen am Pfingstwochenende im Kölner Norden war der RSV Sturmvogel Ahrweiler in mehreren Rennklassen vertreten. Bei hochsommerlichen Temperaturen und großer Zuschauerkulisse überzeugten die Fahrer mit starken Leistungen, viel Einsatz – und einem Sieg.

Am Pfingstsonntag war Jacob Heß als einziger RSV-Starter im Temporennen der Elite am Start. In diesem besonderen Rennformat, bei dem jede Runde gewertet wird, war höchste Konzentration und Renntaktik gefragt. Heß zeigte sich vom Start weg hellwach, positionierte sich klug und setzte im ersten Renndrittel eine entscheidende Attacke. Gemeinsam mit drei weiteren Fahrern konnte er sich vom Hauptfeld absetzen und Runde für Runde wichtige Punkte sammeln. Im Finale kam es zum Duell mit einem punktgleichen Mitstreiter – doch Heß bewies Nervenstärke und entschied den Schlusssprint klar für sich. Damit holte er den verdienten Gesamtsieg und setzte ein erstes Ausrufezeichen im Rahmen des Volksbank Giros.

Am Pfingstmontag war der RSV gleich doppelt vertreten: Im Eliterennen starteten Jacob Heß erneut sowie René Bethke und Kai Rentschmidt. Das Rennen war von hohem Tempo und viel Hektik geprägt. Für René Bethke endete der Tag unglücklich – nach einem Sturz musste er das Rennen vorzeitig beenden. Kai Rentschmidt fuhr ein starkes Rennen und belegte Platz 16, Jacob Heß kam nach seinem kräftezehrenden Vortag auf Rang 18 ins Ziel.

Im Amateurrennen standen Dennis Schneider und Nico Metz für den RSV an der Startlinie. Schneider fuhr ein aktives Rennen und versuchte ab der dritten Runde immer wieder, in eine Ausreißergruppe zu kommen – doch das Feld blieb aufmerksam und ließ keine Gruppe ziehen. Immer wieder kam es zu Stürzen, besonders auf der schnellen Start-Ziel-Geraden. Auch Nico Metz wurde davon unverschuldet betroffen und musste nach einem Sturz das Rennen aufgeben. Drei Runden vor Schluss übernahm das Team Kernhaus die Kontrolle und sicherte sich einen Doppelsieg. Für Schneider blieb nach den intensiven Versuchen im Finale Platz 18.