Paul Nitsche mit Wiedereinstieg nach Verletzungspause
- Der Pressewart
- 11. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Nach einer sechswöchigen Pause vom Renngeschehen aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs war die Vorfreude von Paul Nitsche auf das Gravel-Rennen im belgischen La Gileppe besonders groß.

Der Kurs erstreckte sich über 120 Kilometer und etwa 1700 Höhenmeter, wobei knapp die Hälfte des Rennens auf Straßen stattfand. Technisch war die Strecke insgesamt nicht besonders anspruchsvoll, was zu einem sehr schnellen Rennverlauf führte. Nach einer zweikilometerlangen Neutralisation wurde das Rennen zu Beginn des ersten Anstiegs freigegeben. Es bildete sich schnell eine Spitzengruppe mit Fahrern wie dem belgischen U23-Meister, die das Tempo bestimmte. Zu Beginn konnte Paul in dieser Gruppe noch mitfahren, musste dann aber aufgrund der noch bevorstehenden Distanz etwas Tempo herausnehmen. Nach rund 70 Kilometern in der Verfolgergruppe entschloss sich Paul, noch einmal zu versuchen, nach vorne aufzuschließen, und setzte sich gemeinsam mit einem französischen Fahrer aus der Gruppe ab. „Das Ganze funktionierte gut bis Kilometer 100, wo mein Mitfahrer dann leider einen Hinterraddefekt hatte“, berichtete Paul. „Da habe ich mich dann kurz gefragt, was ich hier eigentlich mache, wollte aber nicht, dass die ganze Arbeit umsonst war. Also bin ich die letzten 20 Kilometer mit allem, was noch im Tank war, alleine zu Ende gefahren – ohne dass die Verfolgergruppe nochmals zu mir aufschließen konnte.“ Am Ende stand ein zweiter Platz in der U23-Wertung hinter dem belgischen Meister sowie ein 22. Platz in der Elite zu Buche – ein zufriedenstellendes Ergebnis, insbesondere nach der Ungewissheit über die Form nach der Pause. Eine gute Basis, auf der sich aufbauen lässt. Jetzt stehen noch einmal gut drei Wochen Training an, bevor es zur Deutschen Meisterschaft geht.
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