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Großer Preis der Sparkasse Neuss: Sturmvögel behaupten sich in starkem Starterfeld

Aktualisiert: 12. Mai

Am 1. Mai 2025 war der RSV Sturmvogel Ahrweiler beim Großen Preis der Sparkasse Neuss in Büttgen im Einsatz – bei strahlendem Sonnenschein und einem enorm stark besetzten Elitefeld.


In dem Hauptrennen warteten 70 schnelle Kilometer auf dem kurvenreichen Innenstadtkurs – mit dabei 38 Fahrer, darunter Hochkaräter wie Roger Kluge (u.a. Madison-Weltmeister, Giro-Etappensieger) und Moritz Augenstein (mehrfacher Deutscher Bahnmeister).

Der RSV Sturmvogel war mit Benedikt Bauer, Jacob Heß und Kai Rendschmidt vertreten – und die drei mussten sich auf ein echtes Höllentempo einstellen: Das Hauptfeld fuhr einen Schnitt von 46,5 km/h. Immer wieder rissen Attacken das Feld auseinander. Eine frühe Zweiergruppe konnte sich absetzen – trotz Nachführarbeit im Feld war der Abstand nicht mehr zu schließen.

Nach etwa 30 Kilometern war das Hauptfeld bereits auf 15 Fahrer geschrumpft. Viele mussten dem Tempo Tribut zollen. Dann, 25 Runden vor Schluss, der Schockmoment: ein schwerer Sturz mit Rettungswageneinsatz sorgte für eine Rennunterbrechung von 40 Minuten. Danach wurde das Rennen in geänderter Konstellation neu gestartet – überrundete Fahrer fuhren wieder im Hauptfeld, die Spitzengruppe mit 40 Sekunden Vorsprung voraus.

In der hitzigen und zunehmend chaotischen Schlussphase kam es zwei Runden vor dem Ziel zu einem weiteren Sturz, in den auch Kai Rendschmidt verwickelt war. Trotz gebrochenem Lenker und sichtbaren Blessuren konnte er sich berappeln und brachte das Rennen noch zu Ende.

Jacob Heß positionierte sich in der letzten Runde eigentlich gut, wählte aber das falsche Hinterrad – ausgerechnet Roger Kluge, der im Finale nicht mehr richtig mitsprintete. Benedikt Bauer hatte nach aktiver Fahrweise spürbar schwere Beine und konnte im Endspurt nicht mehr entscheidend zulegen. Am Ende platzierten sich Heß, Bauer und Rendschmidt dennoch respektabel auf den Rängen 11, 12 und 14 – stark im Kontext des hochkarätig besetzten Feldes.

Jacob Heß und Kai Rendschmidt im Einsatz (Archivbild / Holger's Radsportfotos)
Jacob Heß und Kai Rendschmidt im Einsatz (Archivbild / Holger's Radsportfotos)

Im Amateurrennen startete Nico Metz als Einzelkämpfer für den RSV Sturmvogel. Wegen Verzögerungen durch die Streckensicherung wurde das Rennen mehrfach nach hinten geschoben und das Feld rollte immer wieder neu an – Nico musste dadurch aus dem hinteren Feld starten. Nach zwei Runden arbeitete er sich in die Top 10 des Hauptfeldes vor – da war die entscheidende Gruppe aber schon weg.

Trotz mehrerer Versuche, das Tempo im Feld zu forcieren, fand er kaum Mitstreiter. Vor allem der RSC Nievenheim störte aktiv die Nachführarbeit, andere Teams mit mehreren Fahrern blieben passiv. Zwei Stürze – einer davon in der vorletzten Runde – nahmen zusätzlich den Schwung. Nach dem letzten Zwischenfall rollte Nico das Rennen kontrolliert zu Ende. Platz 16 – unter den Umständen ein solides Resultat, bei dem mit mehr Sturmvögeln im Feld deutlich mehr möglich gewesen wäre.

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