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RSV-Fahrer zeigen starke Leistungen in Refrath: Chaos bei den Amateuren, starker Auftritt der Elite

Aktualisiert: 3. Juni

Amateurrennen: Nervöses Rennen mit einigen Zwischenfällen

Bei „Rund in Refrath“ am 29. Mai, das in diesem Jahr erstmals mit getrennten Feldern für Amateure und Elite ausgetragen wurde, stellten sich Tobias Lingen und Lorenz Vennemann der Herausforderung im Amateurrennen. Bei über 100 Startern waren beide zunächst im Mittelfeld der Startaufstellung einsortiert, was es etwas schwieriger machte, sich gleich nach vorn zu orientieren. So dauerte es ein paar Runden, bis sich Lingen erfolgreich in die vorderen Positionen vorarbeiten konnte. Vennemann verlor hingegen früh den Anschluss – zu spüren war der Trainingsrückstand durch seinen intensiven Polizeidienst in den vergangenen Wochen.

Das Rennen war von zahlreichen Zwischenfällen geprägt: Neben einigen schweren Stürzen sorgte ein unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer für eine 15-minütige Neutralisation, nachdem er versuchte, auf die Strecke zu fahren. Er konnte schließlich von mehreren Polizisten und dem Rettungsdienst überwältigt werden. In den letzten Rennrunden fuhr dann noch ein Rettungswagen überraschend über die Strecke und brachte das Feld zur Vollbremsung. Florian Vickus vom Team Avia kollidierte dabei mit dem Führungsfahrzeug und musste das Rennen auf Grund eines Defekts danach aufgeben.

Lingen konnte sich trotz der chaotischen Umstände lange gut behaupten, spürte aber etwa zehn Runden vor Schluss, dass sich erste Krämpfe ankündigten – ein Zeichen für das fehlende Trainingsvolumen, bedingt durch zeitintensive berufliche und private Verpflichtungen in den letzten Wochen. Im Massensprint um die Platzierungen war ein voller Schlussspurt nicht mehr drin, sodass er als 14. ins Ziel kam. Vennemann stieg nach einem harmlosen Sturz vorzeitig aus – beide waren am Ende einfach froh, das Rennen ohne Blessuren oder Materialschäden überstanden zu haben.

Das Amateurfeld mit Tobias Lingen und Lorenz Vennemann
Das Amateurfeld mit Tobias Lingen und Lorenz Vennemann

Eliterennen: Aktive Fahrweise bringt Bauer Platz sieben

Im Elite-Rennen, das mit deutlicher Verspätung gestartet wurde, vertraten Jacob Heß, Kai Rendschmidt, Rene Bethke und Benedikt Bauer die Farben des RSV Sturmvogel Ahrweiler. Heß, Rendschmidt und Bauer zeigten sich von Beginn an aktiv, fuhren immer wieder nach vorn und setzten das Feld mit Attacken unter Druck. Bethke konzentrierte sich in seinem ersten Elite-Rennen darauf, sich im Hauptfeld zu behaupten und die neue Belastung kennenzulernen.

Als sich schließlich eine Gruppe absetzte, konnten Rendschmidt und Bauer mitgehen. Innerhalb der Ausreißergruppe begannen bald Attacken, denen Rendschmidt Tribut zollen musste. Er fiel zurück ins Hauptfeld und konnte das Tempo nicht mehr halten.

Benedikt Bauer mit einem ganz starken Rennen
Benedikt Bauer mit einem ganz starken Rennen

Bauer blieb bis zuletzt in der Spitzengruppe und erreichte einen starken siebten Platz. Heß sicherte sich den Sprint des Hauptfeldes und belegte Rang elf. Bethke beendete sein erstes Elite-Rennen auf Platz 19 und sammelte damit direkt seine ersten Zähler in der neuen Kategorie. Rendschmidt kam als 34. ins Ziel – am Ende fehlten die Kräfte, die er zuvor in der Gruppe investiert hatte.

Die weiteren Elite-Fahrer in Refrath: Rene Bethke, Jacob Heß und Kai Rendschmidt
Die weiteren Elite-Fahrer in Refrath: Rene Bethke, Jacob Heß und Kai Rendschmidt

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