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AutorenbildDer Pressewart

Saisonabschluss bei "Rund in Rheinbach" - Lingen in den Top 10, Bethke vom Pech gebremst

Aktualisiert: 8. Okt.

Beim Saisonabschluss der Rundstreckensaison am 6. Oktober 2024 in Rheinbach erlebten die Fahrer des RSV Sturmvogel Ahrweiler ein ereignisreiches und teils unglückliches Rennen. René Bethke und Tobias Lingen traten im Amateur-Rennen auf dem 1,6 Kilometer langen Kurs durch die Innenstadt an, der insgesamt 40-mal absolviert wurde, was einer Distanz von 64 Kilometern entspricht. Die Runde hatte es in sich: Eine 200 Meter lange, ansteigende Kopfsteinpflasterpassage, die nach einer engen 90-Grad-Kurve begann, verlangte den Fahrern alles ab. Immer wieder wurden an dieser Stelle Attacken gesetzt, da das Feld aufgrund der scharfen Kurve fast zum Stillstand kam.

Lingen und Bethke in Rheinbach

Bereits nach sechs Runden wurde das Rennen jedoch unterbrochen, da es in eben jener engen Kurve zu einem schweren Sturz mit RTW-Einsatz kam. Nach einer kurzen Rennpause und Neustart wurde die verbleibende Distanz ohne weitere Vorfälle fortgesetzt.


René Bethke hatte im Verlauf des Rennens erneut Pech: Sein Sattel löste sich. Üblicherweise wird in einem solchen Fall eine Rundenvergütung beim Rennbüro angemeldet, was Bethke auch tat. Nach der Reparatur kehrte er ins Hauptfeld zurück. Umso größer war die Überraschung, als Bethke trotz korrektem Wiedereinstieg in der Ergebnisliste mit einer Runde Rückstand auf Platz 19 geführt wurde, obwohl er direkt hinter Tobias Lingen ins Ziel kam, der Neunter wurde. Das Rennbüro erklärte nach dem Rennen, dass ein loser Sattel keinen Grund für eine Rundenvergütung darstelle, was bei den Fahrern des RSV für Verärgerung sorgte. Die Vermutung: Durch die Rennunterbrechung ging der Überblick verloren, und die Rundenvergütung wurde schlichtweg vergessen. Da die Ergebnisse schnell veröffentlicht und die Prämien zügig ausgehändigt wurden, blieb kaum Zeit für einen Einspruch – ein bitterer Nachgeschmack beim Saisonabschluss.


Tobias Lingen konnte das Rennen jedoch zufrieden abschließen. Nachdem er sich in den Prämiensprints behauptet hatte, fuhr er eine Weile im Hauptfeld, bevor er sich in den letzten Runden wieder nach vorne kämpfte. Im Massensprint sicherte er sich den neunten Platz und damit die letzten Punkte dieser Saison. Mit dem Aufstieg in die Eliteklasse beendet Lingen seine erste volle Saison als Lizenzfahrer äußerst zufrieden.


René Bethke erlebte eine durchwachsene Saison. Zu Beginn erzielte er starke Ergebnisse, darunter der Sieg beim Heimrennen in Ahrweiler, den er mit einer Tageslizenz errang. Allerdings haben Platzierungen mit Tageslizenz keinen Einfluss auf die Rangliste, sodass ihm diese Punkte für den Aufstieg fehlten. Erst in der zweiten Saisonhälfte, mit seiner regulären Lizenz, versuchte er den Rückstand aufzuholen. Doch Defektpech, zwei heftige Stürze und berufliche Verpflichtungen machten ihm einen Strich durch die Rechnung, und der angestrebte Aufstieg blieb außer Reichweite.

Bethke und Lingen nach dem Rennen. Beide glücklich dass es nun in die Off-Season geht.

Für den RSV Sturmvogel Ahrweiler geht es im nächsten Jahr dennoch mit starken Aussichten weiter: Neben Jacob Heß, Benedikt Bauer und Kai Rendschmidt wird Tobias Lingen in die Eliteklasse aufsteigen. Besonders erfreulich ist die Rückkehr von Nico Brenner, einem Eigengewächs des Vereins, der nach fünf Jahren beim Team Kern Haus wieder das Trikot des RSV tragen wird. René Bethke wird voraussichtlich noch bis zum ersten Stichtag bei den Amateuren starten, doch der Verein hofft, ihn bald ebenfalls in der Eliteklasse begrüßen zu können.


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